4 Fragen an Martin Pilgram

Martin Pilgram

Gilching (21. Oktober 2017) – Unter dem Motto „Fair und lokal“ will sich jetzt auch die Gemeinde Gilching der Agenda 2030 anschließen und verstärkt das Augenmerk auf fairen Handel legen. Vorreiter sind die Gemeinden Herrsching und Gauting, die das Zertifikat „Fairtrade-Gemeinde“ bereits erhalten haben. Für die Anschubfinanzierung wurden auf Antrag von Martin Pilgram (Bündnis 90/Die Grünen) in der Ratssitzung im September 10000 Euro freigegeben. Der Beschluss war einstimmig.

Vier Fragen an den Antragssteller:

mein-gilching.de: Ihr Ziel für 2018 lautet, die Zertifizierung als Fairtrade-Gemeinde umzusetzen. Was wurde seit Zustimmung durch den Gemeinderat bereits getan?

Pilgram: Ein erstes Treffen hat bereits mit Bauamtsleiter Max Huber und dem Umweltbeauftragten Jan Haas stattgefunden. Nun gilt es, möglichst viele Mitstreiter aus allen Bereichen zu finden.

mein-gilching.de: Gibt es bereits Vorbilder in Gilching oder muss ganz von vorne begonnen werden?

Pilgram: Ja, es gibt schon Ansätze. Zum Beispiel bietet der 3. Welt-Basar innerhalb der katholischen Kirche beim Adventsmarkt Kaffee aus fairem Handel an. Außerdem wird durch ihn auch das Mutter-Kind-Haus beliefert.

mein-gilching.de: Da gibt es ja noch jede Menge zu tun. Wer sind weitere potentielle Ansprechpartner?

Pilgram: Es kann jeder zum Projekt beitragen. Egal, ob Einzelhändler, Schulen, Kindergärten, Unternehmen oder aber auch die Kommune. Ach ja, die Verwaltung hat auch schon auf fairen Kaffee umgestellt. Im Januar ist ein neues Treffen geplant und dann legen wir mal alle Ideen auf den Tisch und sondieren, wer welche Aufgaben übernimmt.

mein-gilching.de: Und bis wann soll Ihrer Meinung nach die Zertifizierung erreicht werden?

Pilgram: Beim Umwelttag im Mai 2019 wollen wir die Zertifizierung und auch die Organisationen vorstellen, die sich am Projekt beteiligen.

Uli Singer