Bauarbeiten Umgehung haben begonnen

Gilching (13. März 2018) – Die Westumgehung war Schwerpunktthema auf der Ortsteilversammlung im Oberen Wirt im Gilchinger Altdorf. Bürgermeister Manfred Walter informierte die rund 100 Besucher über den Start der Vorbereitungsarbeiten. Begonnen wurde mit Aufschüttungen zwischen Talbauernweg und Weßlinger Straße. Der Kies, der nun täglich angefahren wird, stammt aus Germering und wurde beim Ausbau der Autobahn auf sechs Spuren entnommen, sagte der Rathauschef. Insgesamt sind 5000 Lkw-Fuhren geplant. Mit der Fertigstellung eines Teilstücks der Umgehung zwischen Röchner-Knoten und dem neuen Kreisverkehr am Jugendhaus an der Weßlinger Straße wird inklusive von vier Brückenbauwerken bis Ende 2018 fertig gestellte und für den Verkehr frei gegeben, betonte Walter. Die Verlängerung bis zur Einmündung Staatsstraße nach Alling werde 2019 gebaut. Auf die Frage eines Besuchers, ob denn Ersatz für die weit über 300 gefällten Bäume geleistet werde, sagte Walter: „Es gibt einen sehr umfangreichen Landschaftsplan, der Ersatzmaßnahmen beinhaltet.“ Ein Gast befürchtete, dass auch weiterhin viel Verkehr durch Gilching gehen wird, insbesondere mit Ziel Starnberg. „Genau deshalb dürfen wir nicht aufhören, weitere Maßnahmen voranzubringen“, mahnte Walter. Vorrangiges Ziel sei nun, ab Röchnerknoten die längst beschlossene Verbindungsstraßauf zwischen den zwei Gewerbegebieten Friedrichshafener Straße und Gewerbepark Gilching Süd beziehungsweise Kreisel auf die Staatsstraße Richtung Starnberg umzusetzen. Wie berichtet, ist diese Trasse parallel zur Autobahn geplant. „Es wird ein sehr aufwändiges und auch sehr teures Projekt“, räumte Walter ein. „Derzeit sind wir dabei, die benötigen Grundstücke zu erwarben.“ Zudem sei ein zielführendes Beschilderungssystem in Arbeit, um so viel Verkehr wie möglich aus dem Zentrum zu verbannen. Heinz Angermeier mahnte, mit Bürgerbeteiligung ein Konzept zu erarbeiten, wie sich der Verkehr innerorts reduzieren lasse. Dies sei bereits vorgesehen, versprach Walter. „Erst muss sich noch der Gemeinderat mit dem Thema befassen. Danach ist ein Bürgerdialog geplant, um möglichst viele Anregungen aus der Bürgerschaft zu bekommen.“ Um nicht die gleiche Pleite wie bei den 17 Bürgerdialogen zur Entwicklung Ortszentrum zu erleben, appellierte Angermeier an die Versammlung, zahlreich von dem Angebot der Kommune Gebrauch zu machen. Uli Singer