Daniel Haag

Beim „Glücksrad“ lernte Daniel Haag die Tänzerin Isabel Edvardsson kennen.

Betriebswirt mit reichlich Kameraerfahrung

Er ist studierter Betriebswirt, hat sich bei einer Spielshow das Geld für eine Neuseeland-Reise verdient. Und er ist gefragt als Model und Film-Komparse: Daniel Haag aus Gilching.
Für Daniel Haag aus Gilching gab es keine Frage: „Ich mache mit beim Glücksrad, um Geld für eine Reise zu gewinnen.“ Der 34-Jährige war von Anfang an überzeugt, dass es klappen wird. Und es gelang. Insgesamt ging er mit 2350 Euro aus der RTL-Sendung nach Hause. Eigentlich sollte es nach Neuseeland gehen. Doch der Reisepartner erkrankte kurzfristig, sodass das Geld derzeit noch auf der hohen Kante liegt. Positiver Nebeneffekt: Neben Glücksrad-Moderator Jan Hahn durfte der Gilchinger auch dessen Assistentin und „Let’s Dance“-Teilnehmerin Isabel Edvardsson kennen lernen. „Eine sehr charmante Frau, mit der ich gerne einmal tanzen würde“, erzählt Daniel Haag.
Geboren wurde Haag in Garmisch-Partenkirchen, ist aber kurz darauf mit den Eltern in Kassel (Hessen) gelandet. Dort verbrachte er seine Kindheit und Jugend. 2014 kam der Betriebswirt im Logistikbereich auf die Idee, nebenher zu modeln. „Um in einer Model-Kartei unterzukommen, brauchte ich vor allen Dingen gute Fotos.“ Da in direkter Nachbarschaft zum Fotostudio in Kassel auch ein namhaftes Herrenmoden-Geschäft etabliert ist, fragte er dort höflich an, ob er sich für die Fotoaufnahmen kurz mal ins Schaufenster stellen dürfte. „Die waren so begeistert von der Idee, dass sie eine Schaufensterpuppe rausnahmen und mich an deren Stelle platzierten. Es blieben alle Leute stehen und schauten bei den Aufnahmen zu. Ich aber musste über viele Stunden still wie eine Puppe da stehen. Die Fotos sind super geworden.“ Seither gebe es immer wieder Aufträge, zu modeln oder als Komparse bei Filmproduktionen mitzuwirken, zum Beispiel für die TV-Serie SOKO München.
Über www.model-kartei.de habe die Produktionsfirma von „Glücksrad“ den Gilchinger entdeckt. Mehr aber noch freut sich der junge Mann auf die Premiere von Bully Herbigs „Bully Parade – der Kinofilm“, der im Juli anläuft. „Ich bin als Kellner in einem Hochhaus-Restaurant mit dabei und kümmere mich um das leibliche Wohl von Börsianern. Eine Komparsenrolle, die richtig Spaß gemacht hat.“
Obwohl Beruf und Hobby viel Zeit in Anspruch nehmen, will sich Daniel Haag wieder ehrenamtlich im Bereich Jugendfreizeit engagieren. „Ich bin vor einem Jahr nach Gilching gezogen, weil mir die ländliche Atmosphäre gefällt. Jetzt muss ich mich orientieren, wo sich die Teenager treffen und wo ich mich eventuell in den Ferien engagieren kann.“ Den Ausbildungsschein als Jugendgruppenleiter hat er in der Tasche und reichlich Erfahrungen in Kassel gesammelt. „Mit Jugendgruppen war ich unter anderem in Schweden, beim Bergwandern oder mal tagelang in der Wildnis unterwegs. Auch wenn sie anfangs gemurrt hatten, weil ich bat, das Handy zu Hause zu lassen, waren sie am Schluss alle begeistert, dass es noch etwas anderes außer Internet und Onlinespiele gibt.“ Uli Singer (Februar 2017)